Hilfe für die zarte Babyhaut

BabycremeVon Wundschutzcreme, Naturjoghurt und Kamillentee

Sobald Sie Ihr Baby wickeln, können Sie sich von seinem gesunden Hautbild überzeugen. Dieses ist besonders wichtig, da die Haut das größte menschliche Organ darstellt. Ist sie beschädigt, muss die Ursache gefunden werden. Ein krankes Hautbild kann sich auf den gesamten Organismus ausbreiten und zu Folgeerkrankungen führen. Im Folgenden werden Sie über verschiedene Möglichkeiten informiert, die Sie bei der Hautpflege Ihres Babys unterstützen.

Die Wundschutzcreme

Es werden heutzutage verschiedene Wundschutzcremes angeboten. Diese können eingesetzt werden, wenn bei dem Baby eine Windel-Dermatitis festgestellt wurde. Weiterhin sind derartige Cremes bei offenen Hautstellen zu empfehlen. Vermeiden Sie jedoch die tägliche Verwendung einer Wundschutzcreme und machen Sie nur im Bedarfsfall davon Gebrauch. Solche Wundschutzcremes gehören nicht zu gängigen kosmetischen Pflegeprodukten.

Bei der täglichen Pflege sollten Cremes verwendet werden, deren pH-Wert für die Haut geeignet und ungefährlich ist. Der für die Haut ideale pH-Wert befindet sich zwischen 4 und 6,5. Da viele Gerüche nur durch den Inhalt chemischer Stoffe erzeugt werden, sollten Sie auf eine parfümfreie Creme zurückgreifen. Für Wundschutzcremes und ähnliche Produkte gilt, dass wenig auf die Haut des Babys aufgetragen werden sollte. So unterstützen Sie den Wachstumsprozess und die Abwehrkräfte des Epithelgewebes (obere Hautschicht).

Natürliche Alternativen

Es gibt verschiedene Naturprodukte, die für die Haut des Babys sehr gut geeignet sind. Die Ursache dafür liegt in der Fettsäurestruktur dieser Produkte. Als Öle eignen sich Sheabutter, Mandelöl und Sonnenblumenöl. Da Olivenöl zum Austrocknen der Haut führen kann, ist von der Verwendung auf der Haut abzusehen. Calendula-Salbe kann bei gereizter Haut bzw. einer Windel-Dermatitis für Linderung sorgen. Naturjoghurt verringert die Schmerzen und wirkt auf der Haut kühlend. Der Joghurt wird dabei einfach auf den Baby-Po aufgetragen. Nachdem er leicht angetrocknet ist, wird er wieder vorsichtig abgewischt. Eine frische Windel wird erst  angezogen, wenn der Po wieder vollständig trocken ist. Frische Luft tut dem zarten Baby-Po immer gut, lassen Sie deshalb Ihren Liebling ruhig öfter Mal ohne Windel auf dem Wickeltisch liegen und verwöhnen Sie ihn dabei zum Beispiel mit Streicheleinheiten oder einer sanften Baby-Massage.

Sind Bakterien die Auslöser, sollte kein Naturjoghurt aufgetragen werden. Kamille hat bereits Generationen bei unterschiedlichen Beschwerden geholfen. Es wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Der Po kann mit abgekühltem Kamillentee abgetupft werden. Bei etwas älteren Kindern, die schon gut sitzen können, kann ein Sitzbad im abgekühlten Kamillensud hilfreich sein. Weiterhin sind Heilerde und Propolis zu empfehlen. Wer den Säuregehalt des Urins verringern will, sollte dem Baby Fenchel oder Brennnesseltee anbieten.

Verwenden Sie keine ätherischen Öle, obgleich diese bei Erwachsenen große Erfolge erzielen. Für ein Baby können sie zu schweren Erkrankungen bzw. zum Atemstillstand führen.

Vergewissern Sie sich, dass bei dem wunden Baby-Po keine Pilzinfektion ursächlich für die Beschwerden sind. Eine Pilzinfektion am Po, häufig Windelsoor genannt, sollten Sie besser von einem Arzt behandeln lassen.